BlutGerinnung
Blut besteht je zur Hälfte aus Zellen und aus flüssigem Plasma. Blut transportiert Sauerstoff, Nährstoffe, Botenstoffe, Vitamine und Abfallprodukte, wehrt Krankheiten ab und hilft, die Körpertemperatur zu erhalten.
Zu den Zellelementen im Blut gehören die roten Blutkörperchen (Erythrozyten), die Blutplättchen (Thrombozyten) und die weißen Blutkörperchen (Leukozyten). Unter den Leukozyten finden sich beim gesunden Menschen wiederum verschiedene Untergruppen: neutrophile Granulozyten (auch segmentkernige und stabkernige Granulozyten genannt), Lymphozyten, Monozyten, eosinophilie Granulozyten, basophile Granulozyten. Retikulozyten (junge Erythrozyten) befinden sich ebenfalls im Blut.
Blutzellen entstehen im Knochenmark und im Lymphsystem aus blutbildenden Stammzellen.
Wenn ein Gefäß verletzt wird, verengt es sich und Blutplättchen (Thrombozyten) sowie der von Willebrandfaktor haften daran. Das ist der erste Schritt der Blutgerinnung (primäre Hämostase). Es kommt zu einer Aktivierung der Blutplättchen und zur weiteren Anlagerung von Blutplättchen sowie von Willebrandfaktor. Zusätzlich werden Gerinnungsfaktoren aktiviert, was letztendlich zur Bildung von Thrombin führt. Thrombin aktiviert Fibrinogen zu Fibrin, das den Blutplättchenpropf verfestigt und so zur Blutstillung führt.